E-Bike mit 250-Watt-Motor

E-Bike mit 250-Watt-Motor


Vor dem Kauf eines E-Bikes sollte man sich Gedanken darüber machen, welche Bedürfnisse das Elektrofahrrad erfüllen muss. Dabei geht es nicht nur um äußerliche Merkmale, wie eine ansprechende Farbe, sondern vor allem um die Leistung des Motors. Die E-Bike-Reichweite ist davon abhängig, über welche Kapazität der Motor verfügt.

Gern gekauft werden Elektrofahrräder mit 250 Watt Akkuleistung. In diesem Beitrag erklären wir, welche Bedeutung die Reichweite des Motors in der Praxis hat und welche Kriterien beim E-Bike-Kauf ebenfalls entscheidend sind.

Reichweite des Motors

Die Kapazität eines E-Bike-Akkus, sprich dessen Größe und Leistung, entscheidet über seine Reichweite. Bei der Akkukapazität handelt es sich um das Produkt aus Spannung (Volt) und Ladung (Amperestunde). Angegeben wird sie in Wattstunden (Wh).

Besteht eine Spannung von 36 Volt sowie eine Ladung von 14 Amperestunden, ergibt sich eine Akkukapazität von 504 Wh. Die Ladung eines mit einem 250-Watt-Motor ausgestatteten E-Bikes reicht also für etwa zwei Stunden Fahrt.

Allerdings weichen diese theoretischen Angaben nicht selten ein wenig von der Wirklichkeit ab. Dabei spielen die Umgebung, das Gewicht des Fahrers, die Höhe der ausgewählten Motor-Unterstützung sowie die Beschaffenheit der Strecke eine Rolle. Außerdem beeinflussen Fahrweise und Wetterbedingungen die Reichweite des E-Bike-Motors. Diese kann zusätzlich mit einer gezielten Motor-Unterstützung bewusst beeinflusst werden.

Cargo-E-Bikes | Himiway Elektrisches Lastenrad

Antriebsarten

Bei E-Bikes existieren verschiedene Motorenvarianten. Entscheiden sollte man sich je nachdem, welche Strecken und Untergründe man befahren möchte und auf welches E-Bike die Wahl fallen soll.

Nabenmotor

Der Nabenmotor eines E-Bikes befindet sich – wie der Name bereits sagt – an der Radnabe. Er kann entweder am Vorder- oder am Hinterrad verbaut werden, was sich unterschiedlich auf das Fahrverhalten des Bikes auswirkt. Diese Version des Motors zeichnet sich dadurch aus, dass sich dessen Kraft direkt auf die Radnabe überträgt. Das sind die Vorteile des Nabenmotors:

  • leiser Motor

  • kein Verlust von Energie

  • keine Verzögerung von Daumengas zu Motor

  • leichter Motor und dynamisches Fahrverhalten

  • E-Bike auch ohne Motorenunterstützung leicht fahrbar

  • geringer Wartungsaufwand, Schonung der Kette

Mittelmotor

Ein Mittelmotor befindet sich in der Mitte, sprich am Rahmen des E-Bikes. Dies sorgt für ein besseres Fahrverhalten. Außerdem wird dadurch ein guter Schwerpunkt erreicht, da sich das Gewicht gleichmäßig verteilt, anstatt auf einem der Räder zu lasten. Besonders bei einer sportlichen Fahrweise und auf längeren Strecken ist diese Art des Motors zu empfehlen. Das sind alle Vorteile im Überblick:

  • robust, weniger Überhitzung

  • angenehmes und sportliches Fahrgefühl

  • besonders leistungsstark (E-Mountainbike ausschließlich mit Mittelmotor möglich)

E-Bike mit 200 W kaufen – was sollte man beachten?

Der Motor eines E-Bikes darf maximal 250 Watt Leistung erbringen. Geht die Leistung darüber hinaus, handelt es sich stattdessen um ein Pedelec oder S-Pedelec, die in die Fahrzeugkategorie der Mofas und Roller gehören und demnach versicherungskennzeichenpflichtig sind.

Vor dem Kauf eines E-Bikes sind ein paar grundlegende Überlegungen notwendig. Nur so kann man sich am Ende für das passende Modell entscheiden. Im ersten Schritt sollte man sich unbedingt überlegen, welche persönlichen Bedürfnisse in Hinblick auf das Fahren mit einem E-Bike bestehen und an welchen Orten man es vorwiegend einsetzen möchte. Ein E-Bike, welches hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause zum Einsatz kommen soll, muss in der Regel anderen Ansprüchen genügen als eines, mit dem man lange Touren durch die Natur machen möchte.

Passendes Modell

Um sich für das passende E-Bike-Modell zu entscheiden, muss man wissen, welche überhaupt zur Verfügung stehen. Je nach Anwendungsgebiet gibt es unterschiedlich gebaute und ausgestattete Bikes.

  • 1. Citybike: Ein Citybike mit Elektromotor eignet sich besonders für kurze Strecken durch die Stadt. Viele Menschen nutzen diese Modelle auf dem täglichen Weg zur Arbeit und wieder zurück. Citybikes zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine bequeme Sitzposition zulassen und über eine gute Ausstattung, wie einen abnehmbaren Akku und eine gute Federung, verfügen. Häufig ist auch ein tiefer Einstieg gegeben.

  • 2. Trekking-Bike: Beim Trekking-E-Bike handelt es sich um ein vielseitig einsetzbares Bike. Geeignet sind sie sowohl auf längeren Touren und Ausflügen als auch im Alltag. Sie verfügen im Normalfall über etwas stärkere Motoren und stabilere Rahmen, als es bei gewöhnlichen E-Bikes für den Alltag der Fall ist.

  • 3. Mountainbike: Ein E-Mountainbike zeichnet sich durch einen starken Motor, breite Reifen und eine gute Federung aus. Deswegen eignet es sich gut für Waldwege und bergige Regionen. Bei den Rahmen wird zwischen Hardtrail und Fullsuspension (Fully) unterschieden. Während sich im Falle der Hardtrail-Variante ausschließlich vorn eine Federgabel befindet, verfügt das Fullsuspension E-Bike auch hinten über eine zusätzliche Federung. Letzteres ist besonders dann sinnvoll, wenn man vorwiegend auf unbefestigten Wegen fahren möchte, da die Federgabeln Stöße sehr gut abfangen.

  • 4. Lastenrad: Die Besonderheit bei Lastenrädern ist, dass sie mit großen Transportschalen oder Gepäckträgern ausgestattet sind. So können Kinder mitgenommen und auch große Einkäufe transportiert werden. Mit einigen Cargo-E-Bikes ist eine Zuladung bis zu 200 Kilogramm möglich.

Gangschaltung

Auch die Wahl der Schaltung für das E-Bike richtet sich in erster Linie danach, was man mit seinem Fahrrad vorhat. Zur Standardausrüstung aller E-Bike-Typen gehören Ketten- und Nabenschaltungen. Noch nicht so lang auf dem Markt sind hingegen elektronische Schaltsysteme und Automatikschaltungen. Diese versprechen besonders viel Komfort und nutzen die Kraft des Motors optimal aus.

Bei der Kettenschaltung handelt es sich um die bekannteste Gangschaltung. Diese sollte man wählen, wenn man mit dem E-Bike sportlich unterwegs sein möchte oder in einer bergigen Region wohnt. Grund dafür ist, dass die Kettenschaltung die höchste Übersetzung hat und auch große Krafteinwirkungen gut verträgt. Außerdem stehen in der Regel mehr Gänge zur Verfügung als bei der Nabenschaltung.

Dagegen stehen Nabenschaltungen für hohen Schaltkomfort und geringen Wartungsaufwand. Die Gänge werden über Planetengetriebe übersetzt, sprich über eine kreisförmige Anordnung von Zahnrädern. Diese drehen sich um ein Rad in der Getriebemitte. Daher kommt auch der Name, da sie an Planeten denken lassen, die die Sonne umkreisen. So zuverlässig und wartungsarm ist die Nabenschaltung, weil sie vor äußeren Einflüssen geschützt in der hinteren Radnabe verbaut wird. Aus diesem Grund verträgt das Schaltsystem auch Stürze, Matsch und Schnee um einiges besser als die Kettenschaltung. Besonders beliebt und praktisch ist eine Nabenschaltung bei Citybikes.

Mittlerweile sind auch elektronische Schaltungen in E-Bikes beliebt und werden unter anderem in Sportbikes verbaut. Sie punkten durch einen erhöhten Fahrkomfort, bieten hohe Sicherheit und verringern den Verschleiß von Schaltkomponenten. Der größte Vorteil aber ist, dass man damit besonders effizient unterwegs ist. Dies macht sich dadurch bemerkbar, dass der Wechsel zwischen den Gängen präzise und unmittelbar erfolgt. Damit entstehen keine lästigen Ratter- oder Klackergeräusche und ein ungenaues Einrasten wird ausgeschlossen.

Elektrofahrrads | Himiway City Pedelec

Gewicht des Elektrofahrrads

Keinesfalls zu unterschätzen ist das Gewicht eines Elektrofahrrads, das in der Regel höher ist als bei normalen Fahrrädern. Das Gewicht eines E-Bikes liegt meistens zwischen 20 und 30 Kilogramm. Es existieren heutzutage aber auch weitaus leichtere E-Bikes, die Spitzenwerte von etwa 13 Kilo erreichen. So ein Bike kann man ohne große Mühen einige Stufen hoch- oder runtertragen.

Soll das Bike mit in den Urlaub genommen werden, ist es wichtig, dass man kein zu schweres wählt. Mehr als 25 Kilogramm könnten spätestens dann zum Problem werden, wenn man zwei Fahrräder auf den Fahrradträger eines Autodachs laden möchte.

Allgemein ist es sinnvoll, den schweren Lithium-Akku vor der Fahrt abzumontieren und im Auto zu verstauen. So lässt sich deutlich an Gewicht sparen.

Bremsen und Beleuchtung

Mit einem E-Bike ist man bekanntermaßen schneller unterwegs als mit dem normalen Fahrrad. Deswegen ist es wichtig, dass das ausgewählte Modell über ausgezeichnete Bremsen verfügt. Am besten geeignet sind Scheibenbremsen, da sie die Bremskraft stark und gleichmäßig auf das E-Bike verteilen. Immer zu bedenken ist, dass Gewicht und Geschwindigkeit bei einem Bike mit Elektromotor und Akku besonders hoch sind. Der Bremsweg wird dadurch verlängert.

Eine ebenso wichtige Rolle spielt die richtige und ausreichende Beleuchtung beim E-Bike. Abends oder bei schlechter Sicht könnte es sonst zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr oder auf unbeleuchteten Wegen kommen. In dieser Hinsicht muss auch erwähnt werden, dass ein Elektrofahrrad ohne aufgeladenen Akku dennoch eine funktionierende Beleuchtung haben muss. Aus diesem Grund werden heutzutage von den meisten Herstellern Nabendynamos verbaut. Diese lassen sich beim Treten automatisch aktivieren.


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