E-Bike-Beleuchtung | Himiway

E-Bike-Beleuchtung


Mit einem E-Bike lassen sich bequem und schnell die unterschiedlichsten Orte erreichen. Damit man dabei auch sicher unterwegs ist, darf die richtige Beleuchtung nicht fehlen. Sie sorgt dafür, dass man von anderen Verkehrsteilnehmern ausreichend gut gesehen wird und auch selbst von einem ausgeleuchteten Weg profitiert.

Welche Beleuchtung gibt es für E-Bikes?

Erwirbt man ein neues E-Bike, ist die Beleuchtung in den meisten Fällen bereits integriert. Doch auch das Nachrüsten stellt kein Problem dar. Der Trend geht zurzeit zu LED-Scheinwerfern sowie Extras, zu denen Fern- und Bremslicht sowie eine Gepäckträger-Rückleuchte gehören. Seit dem Jahr 2013 unterliegt die Fahrradbeleuchtung keiner Dynamopflicht mehr. Die Scheinwerfer können also durchaus über den Akku des E-Bikes mitlaufen oder batteriebetrieben sein.

Soll es doch ein Dynamo sein, darf es sich nicht um einen Standarddynamo handeln, da diese Wechselstrom (AC) erzeugen. E-Bike-Akkus stellen hingegen Gleichstrom (DZ) bereit.

E-Bike-Frontscheinwerfer

Es handelt sich dabei um einen weißen Scheinwerfer, der in eingeschaltetem Zustand einen Lichtkegel vor dem E-Bike auf die Straße wirft. Er sorgt damit für eine gute Sicht beim Fahren. Für den Frontscheinwerfer beim E-Bike bedarf es einer K-Nummer. Je nach Modell kommen folgende Zusatzfunktionen infrage:

  • unterschiedliche Beleuchtungsstufen

  • Fernlicht, vergleichbar mit dem von Autos

  • Einschalten über die Remote-Control des E-Bikes oder durch einen eigenen Knopf am Lenker

  • Standlicht oder Tagfahrlicht

  • Einschaltautomatik

E-Bike-Rücklicht

Das Rücklicht am E-Bike erhöht die eigene Sicherheit, da es nach hinten leuchtet und man so für andere Verkehrsteilnehmer schneller sichtbar ist. Das spielt besonders bei Fahrrädern mit Motor eine Rolle, da sie teilweise sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen, was für Autofahrer nicht leicht einzuschätzen ist. Viele Rücklichter für E-Bikes verfügen heute über ein zusätzliches Bremslicht.

Wann unterscheidet man zwischen aktiven und passiven Leuchtelementen?

Bei der Beleuchtung eines E-Bikes wird grundsätzlich zwischen aktiver und passiver Beleuchtung unterschieden. Zur aktiven Beleuchtung zählt alles, was selbst Licht aussendet, wie beispielsweise Scheinwerfer, Bremslichter, Blinker und Richtungsanzeiger.

Die passiven Leuchtelemente funktionieren erst dann, wenn sie von einer fremden Lichtquelle angestrahlt werden. Dazu gehören Reflektoren und Rückstrahler.

Welche E-Bike-Beleuchtung ist Pflicht

Welche E-Bike-Beleuchtung ist Pflicht?

Gesetzlich ist festgelegt, dass jedes E-Bike, welches am Straßenverkehr teilnimmt, mit einer ausreichenden Beleuchtung ausgestattet sein muss. Dabei gilt, dass das E-Bike-Frontlicht noch in zehn Metern Entfernung mindestens 10 Lux Beleuchtungsstärke aufweisen muss. Dabei darf es den Gegenverkehr nicht blenden. Auch ein Rücklicht ist beim E-Bike Pflicht. Dieses muss rot leuchten. Beim Frontlicht sollte es stattdessen weißes oder hellgelbes Licht sein.

Weiterhin sind auch bestimmte passive Beleuchtungen vorgeschrieben. Das E-Bike muss über folgende Teile verfügen:

  • vorn: weißer Reflektor

  • am Heck: roter Reflektor

  • an den Pedalen: gelbe Rückstrahler, die nach vorn und hinten strahlen

  • an den Speichen: Seitenreflektoren, alternativ Reifen mit Reflex-Streifen

Da im Dunkeln Handzeichen zum Abbiegen schwerer erkennbar sind, können Blinkeranlagen sinnvoll sein. Laut StVZO sind diese aber nur für mehrspurige E-Bikes, wie beispielsweise Lasten-E-Bikes, erlaubt. Für S-Pedelecs gehört der Fahrtrichtungsanzeiger hingegen zur Pflichtausstattung.

Nutzung der E-Bike-Beleuchtung laut der StVZO

Laut StVZO ist es wichtig, dass die Fahrradbeleuchtung andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet. Außerdem muss sie stets, also auch tagsüber, betriebsbereit sein.

Wie wird die E-Bike-Beleuchtung betrieben?

Auch was den Betrieb der E-Bike-Beleuchtung angeht, macht die StVZO einige Vorgaben. Diese beziehen sich auf die Nutzung des E-Bike-Antriebes zur Stromversorgung. So ist vorgeschrieben, dass es nach Abschalten des Unterstützungsantriebes noch möglich sein muss, die Beleuchtungsanlage weiterhin mit Strom zu versorgen und das ohne Unterbrechung über mindestens 2 Stunden.

Zudem muss der Antriebsmotor übergangsweise als Lichtmaschine genutzt werden können, um die Lichtanlage auch weiterhin mit Strom zu versorgen.

Die E-Bike-Beleuchtung anbringen

Möchte man nachträglich eine Beleuchtung anbringen, kann man das mit ein wenig technischem Verständnis durchaus selbst tun. Meist werden die Lichter mit Klemmen für Lenker oder Sattelstütze ausgestattet. Manche Rücklichter müssen am Schutzblech integriert werden. Laut StVZO ist die Fahrradbeleuchtung fest anzubringen.

Die richtige Höhe

Vorder- und Rücklichter müssen unbedingt in einer festgelegten Höhe angebracht werden, da sie sonst entweder nicht ausreichend beleuchten oder andere Verkehrsteilnehmer blenden.

  • Vorderlicht (weißer Scheinwerfer und Reflektor): Höhe von 400 Millimeter bis 1200 Millimeter

  • E-Bike-Rücklicht (rote Schlussleuchte und roter Reflektor): Höhe von 250 Millimeter bis zu 1200 Millimeter

So setzt man die E-Bike-Beleuchtung richtig ein

Verfügt das E-Bike über alle wichtigen Leuchtmittel, steht der Fahrt nichts mehr im Wege. Ein E-Biker sollte wissen, wann man die Beleuchtung am besten einschaltet und wie sie zu warten ist.

Wie und wann das Licht einschalten?

Wie das Licht am E-Bike eingeschaltet wird, ist abhängig vom Modell und ob sich die Beleuchtung bereits am Bike befand oder später nachgerüstet wurde. Meistens kann man das E-Bike-Licht über ein Display einschalten. Im Handbuch findet sich alles zur Funktionsweise und Bedienung des E-Bikes, so auch die Information, wie die Beleuchtung einzuschalten ist.

Die E-Bike-Beleuchtung ist bei folgenden Witterungsverhältnissen Pflicht:

  • in der Dämmerung

  • bei Dunkelheit

  • bei schlechter Sicht durch Nebel, Schneefall oder starken Regen

Wer mit einem S-Pedelec unterwegs ist, muss auch tagsüber stets mit Licht fahren.

Die E-Bike-Beleuchtung warten

Die Beleuchtung muss regelmäßig gewartet werden, damit man von einer zuverlässigen Funktionsweise ausgehen kann. Zur Wartung gehört das Prüfen aller Verkabelungen, Justieren der Beleuchtung, wenn diese sich lockert, und eine gründliche Reinigung der Leuchten mit einem Lappen. Letzteres ist besonders dann wichtig, wenn man mit dem E-Bike regelmäßig im Gelände unterwegs ist.

Sinnvoll ist es, die Überprüfung des E-Bikes in jedem Frühjahr vorzunehmen. Alle Funktionen und Beleuchtungen müssen einwandfrei funktionieren.

Kann man eine E-Bike-Beleuchtung nachrüsten

Kann man eine E-Bike-Beleuchtung nachrüsten?

Es ist auch möglich, die E-Bike-Beleuchtung nachzurüsten, wenn die alte nicht mehr funktionstüchtig ist oder das Licht nicht ausreicht. Dafür kommen zum Beispiel Leuchten infrage, die direkt an den E-Bike-Akku angeschlossen werden können. Dabei ist zu beachten, dass das Aufrüsten aufwendiger sein kann als bei einem Fahrrad ohne Motor. Folgende Dinge sind bei der Nachrüstung zu beachten:

  • Leuchten für E-Bikes müssen der StVZO entsprechen und vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zugelassen sein

  • Prüfsymbol (Wellenlinie mit einem K und fünfstellige Prüfnummer muss vorhanden sein und/oder E1-Prüfsymbol)

  • Kompatibilität mit dem E-Bike (da der Akku Gleichspannung liefert)

  • festes Anbringen der Leuchten wichtig, denn sie dürfen nicht wackeln oder verrutschen

  • verfügbare Spannung für E-Bike-Leuchten ist nicht standardisiert

Im Zweifelsfall oder bei mangelndem technischen Verständnis sollte lieber eine Fachperson die Nachrüstung der E-Bike-Beleuchtung vornehmen. Das kann besonders dann der Fall sein, wenn die Beleuchtung über den Akku des E-Bikes betrieben werden soll.

Worauf sollte beim Kauf einer E-Bike Beleuchtung geachtet werden?

Beim Kauf einer E-Bike-Beleuchtung gibt es einige Kriterien, auf die man gesondert achten sollte. Nur so lässt sich sicherstellen, dass man ein hochwertiges Modell erwirbt, welches den eigenen Anforderungen gerecht wird.

  • Lichtfeld: E-Bike-Beleuchtungen können unterschiedlich große Lichtkegel werfen. Vor dem Kauf sollte das Licht in einem dunklen Raum getestet werden. Bei manchen werden die Ränder besser ausgeleuchtet, damit man auch den potenziell dunkleren Bereich noch gut sieht.

  • Lichtstärke: Hierbei spielen die Angaben zu Lux und Lumen eine Rolle. Lux gibt Auskunft über die Beleuchtungsstärke bezüglich einer Fläche, Lumen beschreibt hingegen den Lichtstrom einer Lampe.

  • Kompatibilität: Sehr wichtig ist, dass die ausgewählte Beleuchtung mit dem Akku des E-Bikes oder Pedelecs kompatibel ist, falls sie darüber betrieben werden soll. Dazu gehören auch die passenden Anschlüsse.


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