E-Bike Reichweite - was kann das E-Bike leisten?
Das E-Bike ist eine Mischung aus klassischem Fahrrad und Motorrad. Der integrierte Motor verleiht den Pedalen zusätzliche Power und sorgt dafür, dass uns der Drahtesel sicher ans Ziel bringt. Ein gutes E Bike schlängelt sich sicher und zuverlässig durch den Stadtverkehr, um uns auf die Arbeit, zum Supermarkt oder zu Freunden zu begleiten.
Sportfans können das motorisierte Fahrrad nutzen, um die Natur zu erkunden und steile Anstiege mit Leichtigkeit zu bewältigen. Die elektrische Unterstützung ist vor allem für Menschen mit physischen Einschränkungen eine tolle Möglichkeit, an sportlichen Freizeitaktivitäten teilzunehmen.
Weiterhin muss hervorgehoben werden, dass der Umwelt etwas Gutes getan wird. Wer sich für das Fahrrad entscheidet, produziert keine Abgase und schont zudem den eigenen Geldbeutel. Das E-Bike steht somit im Zeichen der Mobilität, Gesundheitsförderung und des Umweltbewusstseins und knüpft an die Werte der modernen Gesellschaft an.
Die Fahrt mit dem E-Bike ist allerdings nur so lange schön, wie der Akku funktioniert. Ist die Energie aufgebraucht, muss auf pure Muskelkraft zurückgegriffen werden. Abhängig vom eigenen Fitnesslevel und der Umgebung kann dies eine große Herausforderung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Grenzen des Lithium-Ionen-Akkus zu kennen, denn nur so lässt sich die Reichweite des E-Bikes präzise einschätzen.
Was versteht man unter der Reichweite eines E-Bikes?
E-Bikes sind Fahrräder, die mit einem Motor ausgestattet sind. Die elektrische Hilfe kann zu jeder Zeit per Knopfdruck aktiviert werden, um den Fahrer zu unterstützen. Die Kapazitäten des Antriebs sind jedoch nicht unendlich. Die Motorunterstützung des Bikes ist von seinem Akku abhängig. Ist dessen Energie aufgebraucht, schaltet sich der E-Bike-Motor ab und der restliche Weg muss eigenständig bewältigt werden. Die E-Bike-Reichweite ist dementsprechend die Strecke, die mit motorisierter Hilfe zurückgelegt werden kann.
Wie erkennt man die Reichweite des E-Bikes?
Im Allgemeinen hängt die Reichweite des E-Bikes von den Kapazitäten des Motors ab. Je mehr Wattstunden (Wh) geleistet werden können, desto längere Fahrten können mit motorisierter Unterstützung sind möglich. Lithium-Ionen-Akkus haben eine sehr umfangreiche Speicherfähigkeit, die zwischen 400 und 500 Wh liegt. Wirft man einen Blick auf die Herstellerangaben, wird oftmals von einer Reichweite zwischen 130 und 200 km gesprochen – eine Auskunft, die mehr als vage ist.
Diese große Spanne ergibt sich durch verschiedene Faktoren. Je mehr dem Akku abverlangt wird, desto schneller ist die Energie aufgebraucht. In den meisten Fällen ist es somit unmöglich, 200 km mit einer einfachen Akku-Ladung zu fahren.
Welche Faktoren beeinflussen die Reichweite des E-Bikes?
Der Antrieb und die Akku-Kapazität sind Hauptdeterminanten für die Reichweite. Sie bilden das Grundgerüst für die Leistungsfähigkeit des E-Bikes. Darüber hinaus existiert allerdings eine Vielzahl von Faktoren, die Einfluss auf die Reichweite des E-Bikes nehmen:
Der Fahrer
Das Verhalten und die körperlichen Voraussetzungen des Fahrers bestimmen die potenzielle Reichweite:
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Körpergewicht: Ein schwerer Körper benötigt mehr Energie.
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Fitnesszustand: Unterstützt der Fahrer den Motor mit festem Tritt, wird weniger Antrieb gebraucht und der Akku hält länger durch.
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Trittfrequenz: 60 bis 80 Umdrehungen pro Minute werden als die optimale Trittfrequenz angesehen.
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Unterstützungsstufe: Der Fahrmodus wird nach Belieben gewählt. Eine niedrigere Stufe spart den Akku und fordert den Fahrer mehr.
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Schalten: Das Fahren in zu hohen Gängen erfordert mehr Körperkraft und verlangsamt den Antrieb.
Die Umwelt
Hat man im Physikunterricht gut aufgepasst, weiß man, dass die Leistung stark von der Umwelt abhängt:
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Gelände: Ein abwechslungsreiches Streckenprofil mit vielen Anstiegen und Abfahrten macht richtig Spaß. Leider leert sich dadurch der Akku schneller als auf einer geraden Strecke.
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Untergrund: Asphaltstraßen können vom E-Bike am besten bewältigt werden. Unebene und tiefe Böden verringern die Akku-Kapazität.
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Wind: Während der Gegenwind beim herkömmlichen Fahrrad an den Kräften des Fahrers zehrt, mindert er beim E-Bike vor allem die Reichweite. Rückenwind kann sich hingegen positiv auf den E-Bike-Akku auswirken.
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Lufttemperatur: Der elektrische Widerstand erhöht sich bei niedrigen Temperaturen. Kälte reduziert demnach die Reichweite eines E-Bikes.
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Stop-and-Go: Der Akku wird durch häufiges Abbremsen und Anfahren stärker beansprucht.
Das Bike
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Rollwiderstand: Platte Reifen benötigen mehr Energie. Das regelmäßige Kontrollieren des Luftdrucks spart Akku. Darüber hinaus empfiehlt es sich, das E-Bike an die eigenen Gewohnheiten anzupassen. Wer hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, kann auf Stollen verzichten.
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Gewicht: Proviant ist essenziell für ausgedehnte Radtouren. Jedes zusätzliche Kilo verringert allerdings die Reichweite.
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Pflege: Schwergängige Radnaben oder eine rostige Fahrradkette erschweren das Fahren und brauchen mehr Akkuladung.
E-Bike-Reichweite: Was sind die Herstellerangaben?
Im Test war es den Herstellern möglich, die optimalen Bedingungen für das Fahren auf dem E-Bike auszumachen:
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15 km/h auf ebenem Gelände
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Fahrt auf trockenem Asphalt
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Außentemperatur von rund 20 °C ohne Gegenwind
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Belastung des E-Bikes mit maximal 70 kg bei optimalem Schalten
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möglichst wenig Rollwiderstand
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niedriger Unterstützungsgrad
So kann man die Reichweite des E-Bikes erhöhen
Es gibt Faktoren, die sich nicht ändern lassen. So muss man manchmal Schotterwege akzeptieren, sich mit einem hohen Windwiderstand arrangieren oder eisige Temperaturen in Kauf nehmen. Auf der anderen Seite gibt es Mittel und Wege, die dafür sorgen, dass die Reichweite auf einem hohen Level bleibt:
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konstante Geschwindigkeit von 20 km/h
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regelmäßige Wartung des E-Bikes
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niedrige Unterstützungsstufe während der Fahrt
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Verwendung des originalen Ladegeräts
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Trockene Lagerung des Akkus
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Schutz des Akkus im Winter mit einer Neopren-Hülle
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Trittfrequenz von 60 bis 80 Umdrehungen pro Minute anvisieren
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auf unnötiges Gepäck verzichten
Die richtige Pflege für das E-Bike
Das A und O der E-Bike-Pflege ist eine regelmäßige Wartung. Durch die professionellen Augen des Inspekteurs können Defizite aufgedeckt werden, welche den Fahrspaß mindern. Beispielsweise können abgefahrene oder platte Reifen, schlecht geölte Ketten und träge Radnaben die Leistung des Akkus hemmen.
Die richtige Pflege für den Akku
Ein guter E-Bike-Akku ist heutzutage in der Lage, bis zu 1.000 Ladezyklen zu überstehen. Je länger der Akku aber im Einsatz ist, desto mehr nimmt die Leistung ab. Bei guter Pflege ist es möglich, die Lebensdauer des Akkus zu verlängern:
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Aufbewahrung in trockener Umgebung bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 20 °C
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Direktes Sonnenlicht ist schädlich für den Akku. Ein schattiges Plätzchen bietet sich dementsprechend an.
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Der Akku sollte nur bei Zimmertemperatur geladen werden.
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Bei längerer Ladung wird geraten, den Akku in einem Bereich zwischen 30 und 60 Prozent zu halten.
Was tun, wenn der Akku unterwegs leer wird?
Immer wieder kommt es vor, dass der Akku während des Ausflugs den Geist aufgibt. Der Verbrauch wurde falsch eingeschätzt oder die eigene Kalkulation wurde durch unvorhersehbare Bedingungen durcheinander gebracht. Schaltet sich der Motor ab, ist dies in der Regel kein Problem. Die restliche Strecke erfordert zwar mehr Muskelkraft, kann aber dennoch analog bewältigt werden.
Wie wichtig ist die Reichweite eines E-Bikes?
Das Thema Reichweite spielt eine große Rolle, denn schließlich bestimmt sie die Kilometeranzahl, die mit motorisierter Unterstützung zurückgelegt werden kann. Vor allem Sportler wünschen sich ein leistungsfähiges Zweirad, mit dem lange und ausgiebige Touren unternommen werden können. Baut der Akku sehr schnell Energie ab, ist dies nicht nur ärgerlich, sondern kann für manche Fahrer auch mit einer großen Herausforderung verbunden sein. Schließlich fehlt es vielen Menschen an Muskelkraft, um weite Distanzen mit dem Fahrrad zu überbrücken. Zudem besitzt das E-Bike ein hohes Gewicht, was die Fortbewegung zusätzlich erschwert.
Für Pendler und Gelegenheitsfahrer ist die Reichweite ein weniger wichtiges Kriterium. Solange der Motor in der Lage ist, den Arbeitsweg mit einer Ladung zurückzulegen, wird kein umfassender Antrieb benötigt.
Seit geraumer Zeit werden spezielle E-Bikes für Damen hergestellt, die eine geringere Akku-Kapazität besitzen. Sie wurden leichter und handlicher konzipiert, da vor allem Frauen und Senioren häufig Probleme haben, das sperrige E-Bike zu transportieren. Bereits Bordsteinkanten, Treppen oder der Transport im Auto können sich zum Problem entwickeln. Durch das reduzierte Gewicht sind die Bikes wendiger und agiler und kommen dem klassischen Fahrrad sehr nahe. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Federgewichte einen weniger starken Antrieb benötigen, um die gleiche Leistung wie das klassische E-Bike zu erbringen.
Bei der Wahl des passenden E-Bikes sollte demnach nicht nur die Reichweite ein wichtiges Kaufkriterium darstellen, sondern auch andere Faktoren in die Überlegung einbezogen werden.
Häufige Fragen zur E-Bike-Reichweite
Was ist die Lebenszeit eines Akkus?
Die Haltbarkeit von Akkus bewegt sich zwischen 3 und 5 Jahren.
Welches E-Bike hat die größte Reichweite?
Das Delfast E-Bike gilt momentan als das motorisierte Fahrrad mit der höchsten Reichweite.
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