E-Bikes mit dicken Reifen
Bevor wir die Details der besten E-Bikes mit dicken Reifen klären wollen, schauen wir uns an, wie alles begann. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchten Fahrräder mit dicken Reifen auf. Aber erst in den 1980er-Jahren kam der Trend der fetten Reifen zu E-Bikes.
In der Szene gibt es die Erzählung, dass ein Mann aus Alaska in seiner Garage einen Fahrradrahmen zusammenschweißte und diesen mit breiten Felgen ausstattete und mit dicken Reifen bezog, um im frostigen und schneereichen Winter Alaskas mit dem Rad überhaupt fahren zu können. Dieser Moment gilt unter vielen als die Geburtsstunde des Fat-Tire-Bikes.
Wir wollen allerdings darauf hinweisen, dass es keine hundertprozentige Sicherheit darüber gibt, wo und wann das erste Fat-Tire-Bike geschaffen wurde. Was wir allerdings alle wissen ist, dass sie uns bis heute völlig begeistern.
Fat-Tire E-Bikes: Was macht sie aus?
Es mag banal klingen, aber beim E-Bike mit dicken Reifen spielen die dicken Reifen die Hauptrolle. Sie sind das charakteristische Merkmal das sofort ins Auge sticht, die
4,0 bis 5,0 Zoll breit sind, einen Durchmesser von bis zu 30 Zoll erreichen können und mit niedrigem Luftdruck laufen. Diese Alleinstellungsmerkmale definieren ein Fatbike fürs Gelände, denn während ein schmaler Reifen den Untergrund bewegt, passt sich ein Fatbike-Reifen dem Untergrund an – für eine hervorragende Kraftübertragung in Schnee, Matsch, Schotter oder Sand. Rahmen und Gabel eines Fatbikes sind entsprechend breiter und der Abstand zwischen den beiden Kurbeln, d. h. die Breite des Lagers ist ebenfalls breiter. Aufgrund der bereits betonten Dämpfungseigenschaften kommen Fatbikes meist ohne Federgabel aus. Bietet eine Starrgabel für den vorgesehenen Einsatzzweck nicht genügend Performance, Sicherheit und Komfort, greift man bevorzugt zu Federgabeln mit kurzer Federkernlinie, wie zum Beispiel der Rock Shox Bluto. Bremsen und Traktion entsprechen traditionellen Mountainbikes: Je nach Gelände und Fahrstil sind sie mit mechanischen oder hydraulischen Scheibenbremsen und einem oder zwei Ritzeln vorne ausgestattet.
Nerd-Talk zur Reifengröße: 4,0” vs. 4,8”
Fangen wir bei den Basics an: 4,8 Zoll. Das ist ungefähr die Breite eines Reifens, und ein Zoll entspricht fast 2,5 cm. Ein Fahrrad mit einem FAT-Reifen beginnt derzeit bei etwa 3 Zoll und der Begriff „FATBike“ wird ab etwa 3,8 Zoll verwendet. Die genaue Breite unserer Erfahrung nach funktioniert eine grobe Umrechnung von 4,8 × 2,5 gut. Die tatsächliche Reifenbreite lässt sich nur durch Messen ermitteln, da fast alle Reifen von diesem theoretischen Wert abweichen. Wenn Sie unterschiedlich breite Kanten verwenden, nehmen die Variationen noch mehr zu. Zuverlässige Angaben über Raddurchmesser oder Reifenhöhe wie beim Auto gibt es nicht. Die Angabe „26“ bezieht sich nur auf den Durchmesser der Felge. Die tatsächliche Höhe von FATBike-Reifen variiert stark, wenn sie ansonsten gleich breit sind. Aber was wäre die Welt ohne Regeln!
Ein typischer 26×4"-Reifen hat ungefähr den gleichen Durchmesser wie ein 29"-Reifen (der eigentlich nur auf einer 28"-Felge sitzt und damit einem Rennrad viel näher kommt, als es den Niner-Fahrern lieb ist). Der Außendurchmesser eines 5-Zoll-Reifens sogar mehr als 30 Zoll. Nur FAT Bike!
Fat-Tire E-Bike Reifen: Der große Vergleich
Hersteller von E-Bikes und Fat-E-Bikes gibt es heutzutage eine Menge. Um Ihnen eine kleine Übersicht zu verschaffen, haben wir Ihnen einige Hersteller aufgeführt und deren Fat-E-Bikes miteinander verglichen.
Im Gewicht und der Größe unterscheiden sich die Hersteller kaum, auch sind fast alle E-Bikes im Vergleich Tubeless Ready. Absolut hervorsticht jedoch Himiway, dessen Reifen am Geländetauglichsten sind und überall eingesetzt werden können.
Hersteller |
Name |
Größen |
Tubeless Ready |
Gewicht |
Einsatzort |
Himiway |
Zebra |
4.0” Kendra Breitreifen |
Ja |
ca. 1352g |
Allroundreifen für jedes Gelände |
Himiway |
Cobra |
6"X4.8" CST Breitreifen |
Ja |
ca. 1345g |
Allroundreifen für jedes Gelände |
Schwalbe |
Jumbo Jim |
4.0" / 4.4" / 4.8" |
Ja |
ab 990g |
Mäßiges Gelände bei Trockenheit – Tourenreifen |
Surly |
Nate |
3.8" / 4.0" |
Ja |
ca. 1350g |
grobes Gelände, echter Matsch. |
45NRTH |
Dillinger |
4.0" / 4.8" |
Ja |
X |
Winterreifen sind mit Spikes aufrüstbar |
Maxxis |
Mammot |
4.0" |
Ja |
1270g |
Mäßiges Gelände, überwiegend fester Untergrund |
Vittoria |
Bomboloni |
4.0" |
Ja |
1300g |
Allroundreifen für Touren auf festen Untergrund |
Tubeless Reifen
Nicht nur die Reifen, sondern auch die Schläuche sind sehr schwer, 400-600 Gramm (jeweils). Glücklicherweise gibt es bereits schlauchlose Reifen, die mit etwa 150 Milliliter Latexmilch aufgepumpt werden können. Da es derzeit keine speziellen Tubeless-Kits für Fatbikes gibt, müssen Sie oft Kanten mit Löchern mit breitem Klebeband abdichten. Ein starker Kompressor wird benötigt, um zu pumpen, bis die weit geöffneten Reifen sauber auf die Felge springen. Diese Anordnung spart bis zu 900 Gramm. Einige Reifenhersteller produzieren bereits leichtere Reifen um die 150 Gramm.
Fat-Tire mit Pannenschutz
Pannenschutzeinlagen für Fat-E-Bikes sind wichtiger, als Ihnen bewusst sein wird. Fette Reifen bieten mehr Angriffsfläche für Fremdkörper als Reifen normaler Räder, da sie nunmal viel breiter sind. Dafür wurden extra Pannenschutzeinlagen hergestellt, die die Reifen optimal schützen.
Das wiederverwendbare Innenteil aus hochwertigem (PUR-POP) Material bietet Ihnen optimalen und dauerhaften Schutz vor Stichverletzungen durch das Eindringen spitzer Gegenstände.
Montageanleitung für Pannenschutzeinlagen
- Rad abmontieren und Schlauch entleeren.
- Reifen und Schlauch von der Felge entfernen.
- Reifen auf scharfe Fremdkörper prüfen und entfernen.
- Bringen Sie einen Pannenschutz am Reifen an. Die Enden können 7-10 cm überlappen.
- Auf gewünschte Länge kürzen.
- Schlauch leicht füllen (0,5 BAR / 7 PSI) und wieder in den Reifen stecken.
- Schlauch sichert Pannenschutz.
- Reifen und Schlauch auf die Felge aufziehen und auf den gewünschten Reifendruck aufpumpen.
Die wichtigsten Werte von Fat-Tire Reifen
Aufgrund der hohen Massen an Angeboten von Fat-Tire Reifen Herstellern heutzutage, ist es schwer zu durchblicken, welche Reifen gut oder schlecht sind.
Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir uns die Herstellung und die Bestandteile der Reifen einmal genau angeschaut und zeigen Ihnen auf, worauf es genau ankommt, was TPI bedeutet und wie die Gummimischung des Reifens die Qualität und Leistung beeinflusst.
TPI
Die Abkürzung TPI bedeutet “threads per inch” und auf deutsch “Fäden pro Zoll”.
Genauer gesagt drückt die TPI die Anzahl der Nylonfäden in einem Zoll (=2,5 cm) Reifengewebe aus. Kleine Zahlen bedeuten stabilen, schweren Stoff. Je höher die TPI-Zahl, desto besser passt sich der Reifen dem Untergrund an und desto komfortabler ist das Fahrverhalten. Außerdem wird das Gewicht reduziert. Sie sollten also immer gerne auf ein Fat-E-Bike mit einer hohen TPI zurückgreifen.
Die Gummimischung
Reifengummimischungen können verschiedene Reifenverhalten beeinflussen. Einige Laufflächenmischungen sind hitzebeständiger als andere, weshalb Sommerreifen und Winterreifen Laufflächenmischungen mit erhöhter Haftung und Wasserabweisung verwenden. Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Gummimischung der Reifen hohen Qualitätsstandards entspricht, da dies die Lebensdauer der Reifen verlängern kann und somit budgetschonend ist.
In jedem Fall wird davon abgeraten, Reifen von unbekannten Reifenherstellern zu verwenden. Sie haben normalerweise eine Gummimischung von schlechter Qualität, die sich schnell abnutzt. Dadurch nutzt sich das Profil schnell ab und die Reifen müssen schneller gewechselt werden. Außerdem macht die falsche Laufflächenmischung die Reifen reiß anfälliger und gerade bei Sommerreifen ist die Hitzebeständigkeit nicht ausreichend.
Die meisten Reifenmischungen bestehen hauptsächlich aus Dichtmasse und dann werden andere Komponenten hinzugefügt, um bestimmte Effekte zu erzielen. So macht beispielsweise die sogenannte Silikonmischung die Struktur der Reifenmischung besonders stabil und sorgt für eine längere Lebensdauer. Premium-Reifen werden auch Naturharze zugesetzt, um den Grip zu verbessern.
Die Bedeutung der Laufflächenmischung ist nicht zu unterschätzen. Denn neben der Langlebigkeit wirkt es sich stark auf die Performance des Reifens aus. Dies wirkt sich auf die Übertragung von Quer- und Längskräften aus; je zuverlässiger sie übertragen werden, desto kleiner sind sie.
Wie Sie Ihre dicken E-Bike Reifen richtig pflegen
Sie sollten Ihr Fahrrad einer gründlichen Reinigung unterziehen, wenn Sie eine besonders schlammige Tour unternehmen, denn vor allem Schlamm setzt sich gerne in den dicken Reifenrillen fest. Aber selbst wenn Ihr Fahrrad nicht völlig mit Schlamm und Schmutz bedeckt ist, braucht es regelmäßige Pflege. Wir empfehlen, Ihre Fat-Tire nach jeder Benutzung Ihres Bikes zu reinigen, um Risse durch Schmutz zu vermeiden. Verwenden Sie jedoch keine Reinigungsmittel, die Lösungsmittel oder Öle enthalten, da sie den Gummi beschädigen können. Fat Tire werden am besten mit Wasser und Seife oder Spülmittel gereinigt.
Produktempfehlungen zur Pflege
Für die Reinigung Ihrer Fatbike Tire benötigen Sie diese alltäglichen Haushaltsgegenstände:
- Eimer
- Weiche Bürste mit quadratischem Kopf
- Gartenschlauch mit Sprühkopf
- Geschirrspülmittel
Optionale, aber empfohlene Werkzeuge:
- Fahrradständer, für sicheren Stand des E-Bike
- Ersatzreifen
Es ist immer gut, Fatbike Ersatzreifen auf Lager zu haben. Denn stellen Sie doch kleine Risse in Ihrem Reifen bei der Reinigung fest, ist es sinnvoll diesen direkt auszutauschen, damit bei Ihrer nächsten Tour der Reifen weiter standhält und Ihr E-Bike nicht kaputt geht.
Welches E-Bike nutzt die besten Reifen?
Extrabreite Reifen erhöhen die Sicherheit auf der Strecke. Dank der hervorragenden Anpassung der Reifen ist die Kraftübertragung enorm, gerade auf losem Untergrund wie Sand, Schnee oder grobem Schotter ist das Fatbike deutlich besser als jedes andere Bike.
Auch Himiway weiß das, und hat zwei Alleskönner mit Breitreifen der Extraklasse im Angebot.
Himiway Cobra/ Cobra Pro Tire:26X”4.8"
Nutze das Himiway Universalrad mit hochwertiger Breitbereifung: Das Himiway Cobra E-Mountainbike hat Breitreifen in 26*4,8". Trotz der dicken Reifen verzichten Sie nicht auf Reichweite: der Akku hält 96-128 km. Der standfeste 6061 Aluminiumrahmen überzeugt mit einem vollintegrierten Akku, außerdem profitieren Sie von einem Batteriedesign, das Wind und Wetter trotzt und 98% gängige mechanische Probleme bekämpft.
Himiway Cruiser/ Zebra Tire:26X”4.0"
Auch das Himiway Zebra E-Bike kommt mit Fat Tire. Das Design der 26 Zoll breiten Kenda-Breitreifen erhöht den Grip und verhindert das Rutschen und Einsinken in Matsch und Schnee. Mit einem austauschbaren 960 Wh LG Akku und 52 5000 mAh Zellen hat das Zebra E-Bike trotz Fat Tire eine Reichweite von ca. 96-128 km.
Fazit
Ein E-Bike mit großen Laufrädern hat viele Vorteile. Diese Fahrräder bieten mehr Mobilität, perfekt zum Pendeln oder gemütlichem Fahren. E-Bikes mit Fat-Tire sind außerdem stabiler und leichter zu kontrollieren als herkömmliche Fahrräder, sodass sie eine gute Wahl für alle sind, die ein einfach zu handhabendes Transportmittel suchen. Wenn Sie ein E-Bike in Betracht ziehen, kaufen Sie sich ein Fat-E-Bike.
Achten Sie beim Kauf Ihres Fatbikes auf jeden Fall immer auf die Zoll Größe der Reifen, die TPI und die Gummimischung. Diese Werte machen einen guten Fat-Tire aus. Mit dem Kauf der Himiway Fatbikes Zebra und Cobra sind Sie immer auf der sicheren Seite!
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