Radfahren im Winter: Trotz Schnee und Glätte mit dem Rad sicher sein

Radfahren im Winter: Trotz Schnee und Glätte mit dem Rad sicher sein


Radfahren im Winter ist genauso umweltfreundlich wie im Sommer. Trotzdem steigen viele Radfahrer im Winter wegen der Kälte und der Sicherheit auf das Auto oder den öffentlichen Verkehrsmittel um. Aber das muss nicht sein, denn mit der richtigen Kleidung kommen Sie warm und trocken und wenn Sie unsere Sicherheitstipps befolgen, verletzungsfrei an Ihrem Ziel an.

Schneller als zu Fuß, sportlicher als ein Bus und dazu noch umweltfreundlich – das kann nur ein Fahrrad oder E-Bike bieten. Der Winter scheint auf den ersten Blick keine typische Fahrradsaison zu sein. Aber Sie können das Fahrrad für den Winter wechseln oder ganz einfach wintersicher machen. 

Wie Sie sich im Winter am besten kleiden, Ihr Rad winterfest machen und sicher mit dem Rad durch den Winter kommen erfahren Sie hier. Außerdem haben wir für Sie noch drei wunderschöne Fahrradrouten rausgesucht, die auch im Winter schön zu fahren sind.

Im Winter Radfahren stärkt die Abwehrkräfte

Wer seine Schleimhäute und  Atemwege regelmäßig mit Temperaturwechselbäder (z.B. Radfahren in der kalten Luft) trainiert und durch Bewegung richtig hydriert, wird widerstandsfähiger gegen Erkältungen. Schleimhäute sind nach einem langen Bürotag oft sehr trocken, wodurch sich verschiedene Bakterien ungehindert vermehren können. Wenn Sie  nach der Arbeit  nach Hause fahren, werden die Schleimhäute  automatisch durchblutet und an der kalten, frischen Luft befeuchtet. Die Bakterien darauf werden direkt mit dem Schleim weggetragen. Auch die körperliche Belastung beim Radfahren im Winter  regt das Immunsystem an – Erkältungskrankheiten werden deutlich reduziert.

So kleiden Sie sich im Winter richtig für Ihre Radtour

So kleiden Sie sich im Winter richtig für Ihre Radtour

Kälte, Feuchtigkeit und Wind halten Sie vom Radfahren im Winter ab? Mit der richtigen Ausrüstung können Sie diese Hindernisse überwinden. Regenhosen, eine wasserdichte, warme Jacke und wasserdicht gefütterte Schuhe halten den Regen ab. 

Das Prinzip der Zwiebeloptik hat sich nicht nur im Radsport bewährt. Schichten Sie die Kleidung wie eine Zwiebel übereinander. Einerseits halten Stofflagen die Kälte draußen, andererseits können einzelne Lagen je nach Bedarf hinzugefügt oder entfernt werden. Zusätzlich sind die richtigen Winterstiefel, Handschuhe und ein gut anliegender warmer Schal, der auch das Gesicht schützt, unerlässlich. 

Die richtigen Handschuhe

Die optimalen Radhandschuhe für die kalte Jahreszeit müssen winddicht sein, über eine ausreichende Isolationsschicht verfügen und mit einem flauschigen Innenstoff die Wärme nah an der Haut halten. Für Radfahrer, deren Finger schnell kalt werden, empfehlen wir sogenannte Hummerhandschuhe (mit nur drei Fingerbereichen). 

Auch können Sie die Handschuhe vor der Tour auf einer Heizung aufzuwärmen, um mit wärmeren Fingern Ihre Tour entsprechend zu verlängern. 

Ein absoluter Geheimtipp sind aber auch die elektrisch geheizten Handschuhe von Himiway. Erhältlich in den Größen M, L und XL verfügen die Handschuhe über 3 verschiedene Heizstufen und sind somit optimal für jede lange Radtour oder auch nur für den Weg zur Arbeit.

Wasserdichte Kleidung gegen Nässe

Im Winter müssen Sie mit häufigem Regen und Schnee rechnen. Deshalb ist es wichtig, dass deine Radbekleidung mindestens wasserdicht ist. Mit Schutzblechen können Sie problemlos 20-30 Minuten Fahrt im Regen überstehen, bevor Wasser eindringt. Wenn Sie längere Zeit oder ohne Schutzbleche Rad oder E-Bike fahren, lohnt es sich, in eine wasserdichte Fahrradjacke zu investieren.

Achten Sie darauf, dass die Jacke nicht zu groß ist. Sonst müssen Sie beim Radfahren zu viel Luftwiderstand aushalten. Allerdings werden schmalere – sehr sportliche – Jacken  schnell zu eng, wenn man einen dicken Pullover oder ein Sweatshirt darunter tragen möchte. Außerdem sollte die Jacke  vorne etwas kürzer und hinten etwas länger geschnitten sein. So werden auch der untere Rücken und die untere Partie geschützt und bleiben warm und trocken. 

Gerade im Winter müssen Radhosen logischerweise Feuchtigkeit standhalten und vor Regen und Schnee schützen. Außerdem sollte sie winddicht und gleichzeitig warm sein. Winterradhosen oder Radoveralls sollten etwas weiter sein und die Reißverschlüsse bis zu den Knien oder Oberschenkeln reichen. Achte darauf, dass das Gesäßmaterial verstärkt ist, damit die Hose nicht zu schnell verschleißt.

Wir empfehlen Ihnen dringend die wasserdichte Fahrradbekleidung von Himiway. Diese Kleidung wurde extra für Winterfahrten entwickelt, um trocken und warm auch im Winter zum Zielort zu gelangen. In 6 verschiedenen Größen ist die Bekleidung für Frauen und Männer sowie in zwei verschiedenen Stilen erhältlich. Das Material besteht außen zu 85% aus Nylon, zu 15% aus Elastan und TPU-Film und die Innenseite ist 100% aus Polyester.

Winterstiefel gegen kalte Füße im Winter

Glücklicherweise gibt es heute eine große Auswahl an speziellen Schuhen oder Überschuhen für das Winterradfahren. Spezielle Winterradschuhe sind eigentlich nur für Klickpedale geeignet. Die mittelhohen Winterstiefel sind wasserdicht, mit einem Obermaterial aus Neopren, das Schmutz und Wasser abhält, und einem angenehm warmen Futter. Auf diese Weise können sich Radfahrer auch bei Minusgraden bewegen und benötigen keine Spezialschuhe. 

Überschuhe werden über normalen Straßen- oder Sportschuhen getragen. Die Schuhe sollten vorher anprobiert werden. Gehen Sie nicht zu viel in Ihren Überschuhen, es sei denn, die Schuhe haben spezielle Gummisohlen. Tragen Sie Hosen immer über Überschuhen, da sonst Regen aus der Hose direkt in Ihre Schuhe fließen kann. Auch ein straffes Gummiband kann das Eindringen von Wasser meist nicht vollständig verhindern. Es ist gut, wenn die Schuhe Reflektoren haben. Bewegliche Beine sind im Dunkeln gut zu sehen.

Eine Heizweste für lange Radtouren

Ist es im Winter richtig kalt oder Sie gehören zu den Menschen, die schnell frieren, sollte Sie das nicht abhalten, das Auto stehen zu lassen, oder Ihre Radtour im Winter zu planen. 

Himiway hat hierfür eine extra Heizweste für Ihre Winterradtour entwickelt. Diese ist vor allem bei Fahrten mit Ihrem E-Bike im Winter sinnvoll, denn beim E-Bike fahren strengen Sie sich weniger an und erzeugen somit weniger Wärme. 

Die Heizweste heizt innerhalb von einer Minute auf und hat drei verschiedene Heizmodi: 40° Grad, 50° Grad und 60° Grad. Außerdem ist sie in 5 verschiedenen Größen für sowohl Männer als auch Frauen erhältlich.

So machen Sie Ihr Rad winterfest

So machen Sie Ihr Rad winterfest

Vor der Nutzung Ihres E-Bikes oder Fahrrads im Winter sollten Sie es unbedingt winterfest machen. Wichtig sind vor allem die richtige Batteriepflege für E-Bikes, die Reifen und die Beleuchtung.

Batteriepflege für E-Bikes

Kälte, Matsch und Schnee können gut abgedichteten Motoren meist nichts anhaben – und die meisten Marken E-Bikes wie die von Himiway haben sie. Allerdings ist der Akku ein empfindliches Bauteil. Minusgrade reduzieren Leistung und Reichweite. Neopren-Akkuhüllen können Abhilfe schaffen: Sie halten das Akku wärmer und erhöhen so die Reichweite. 

Generell gilt: Laden Sie den Akku nur, wenn er Raumtemperatur erreicht hat. Wenn es zu kalt ist, kann es nicht vollständig aufgeladen werden. Außerdem kann sich durch plötzliche Temperaturänderungen Kondenswasser bilden. Auch sollte der Akku erst kurz vor Fahrtantritt eingesetzt werden.

Die richtige Beleuchtung im Winter

Für sicheres Fahren bei jedem Wetter empfiehlt sich möglichst wartungsfreie Lichttechnik: wichtig sind vor allem ein LED-Rücklicht, wie z.B. das Himiway E-Bike LED-Rücklicht und Frontlicht, auch hier empfehlenswert der Himiway Frontlicht Scheinwerfer. Das Licht der LED-Beleuchtung ist meist so gut, dass Sie sich auch in tiefster Dunkelheit sicher zurechtfinden. Wichtig ist jedoch, dass die Beleuchtung nicht zu hoch ist, denn LED-Leuchten können entgegenkommende Personen sehr blenden. 

Auch Reflektoren sind laut Straßenverkehrsordnung Pflicht:

  • vorn: weiße Reflektoren
  • am Heck: rote Reflektoren
  • an den Pedalen: gelbe Rückstrahler, die nach vorn und hinten strahlen
  • an den Speichen: Seitenreflektoren

Da Handzeichen im Dunkeln schwerer zu erkennen sind, können Blinker sinnvoll sein. Sie sind laut StVZO nur für mehrspurige E-Bikes, wie Lasten-E-Bikes, erlaubt.

Die richtigen Reifen für das Fahrrad im Winter

Für Fahrräder besteht in Deutschland keine Winterreifenpflicht. Allerdings bieten Winterreifen gegenüber Sommerreifen deutliche Vorteile in Sachen Traktion und Grip, insbesondere beim Bremsen. Generell sollten Radfahrer darauf achten, dass ihre Reifen ein gutes Profil ohne Verschleiß haben. Unter manchen Bedingungen lohnt es sich sogar, MTB-Reifen mit grobem Profil zu wählen. Durch leichtes Absenken des Reifendrucks kann der Grip erhöht werden. 

Im Gegensatz zu Autos sind Fahrradspikes erlaubt. Sie erschweren das Kurvenfahren und Bremsen auf trockenem oder nassem Asphalt  und sollten dort nicht über längere Strecken gefahren werden. Auf Schnee und Eis hingegen verbessern sie den Grip deutlich und machen das Kurvenfahren und Bremsen deutlich sicherer.

Die richtige Fahrtechnik im Winter

Bei fester Schneedecke und glatter Fahrbahn sollten Sie nicht in Kurven treten oder bremsen. Wenn Bremsen nicht vermieden werden kann, tun Sie dies rechtzeitig und in angemessener Weise. Winterreifen, insbesondere Spikereifen, die anders als beim Auto nicht verboten sind, bieten klare Vorteile. Das Fahren auf großen Eisflächen ist zu vermeiden. Sind Sie doch auf Glatteis geraten, sollten Sie Lenkmanöver vermeiden und versuchen auszurollen. Die Vorderradbremse muss auf Schnee und Eis immer vorsichtig verwendet werden, insbesondere bei Reifen ohne Spikes. Wenn das Hinterrad beim Bremsen blockiert, bedeutet das eine glatte Fahrbahn. Wegen eingeschränkter Bremsmöglichkeiten vorausschauend fahren und ausreichend Abstand  zu anderen Verkehrsteilnehmern, parkenden Autos oder Fußgängern halten. Fahrbahnmarkierungen und Kopfsteinpflaster sind bei Nässe besonders rutschig. Achten Sie auf Hindernisse wie Längsrillen oder Längskanten, die häufig zwischen Radweg und Gehweg liegen. Fahren Sie langsam über Brücken, denn dort ist es oft eisiger. Das Gleiche gilt für schattige Orte wie Wälder, wo die Straßen kälter und feuchter sein können. 

Beim Anfahren eines E-Bikes oder Pedelecs kann das Hinterrad durch schnelles Beschleunigen die Bodenhaftung verlieren und durchrutschen – wählen Sie daher beim Anfahren die niedrigste Unterstützungsstufe. 

10 Sicherheitstipps für Radfahren im Winter

10 Sicherheitstipps für Radfahren im Winter

  1. 1. Melden von ungeräumten Radwegen
  2. 2. Auf die Fahrbahn ausweichen
  3. 3. Luft der Reifen ablassen
  4. 4. Spikes nutzen
  5. 5. Langsam fahren
  6. 6. Bremsen in Kurven vermeiden
  7. 7. Sattel tiefer stellen
  8. 8. Gute Beleuchtung
  9. 9. Beide Bremsen nutzen
  10. 10. Vorausschauend und rücksichtsvoll fahren

Die besten Routen für lange Fahrradtouren im Winter

Damit Sie im Winter nicht auf Ihre Fahrradtour verzichten müssen, stellen wir Ihnen drei wunderschöne Routen vor, auf denen es sich auch im Winter wunderbar fahren lässt! 

Rhein-Route

Die Route ist für Radfahrer aller Niveaus geeignet. Sie ist größtenteils asphaltiert, was das Radeln im Winter einfacher macht, meist autofrei und verläuft entlang des Mittelrheins neben der Eisenbahn. Große Abschnitte weisen ein abwechselnd linkes und rechtes Rheinufer auf. Highlights sind romantische Schlösser, Burgruinen und Felsen wie die Loreley, welche die Route durch das märchenhafte Rheintal säumen. Städte wie Düsseldorf und Köln mit Dom und Altstadt sind es wert, erkundet und genossen zu werden, vor allem wenn Weihnachtsmarkt ist.

Weser – Romantische Straße

Diese Route führt durch Deutschland auf der direktesten Nord-Süd-Linie und umfasst die wichtigsten Landschaftselemente und viele kulturelle und historische Attraktionen: die Norddeutsche Tiefebene, das Mittelgebirge, die Romantische Straße mit ihren historischen Städten, z. Rothenburg ob der Tauber, Lechtaler Hochebene, Alpenrand. Kurz hinter Fulda gibt es fast keine Steigungen, auch danach stellt die Strecke keine besonders schwierigen Herausforderungen mehr dar. Optimal zum Radfahren im Winter eben. Laut Radreiseanalyse war der Weser-Radweg der beliebteste Radfernweg der Deutschen im Jahr 2019.

Oder-Neiße-Radweg 

Auf dem Oder-Neiße-Radweg können Sie Deutschlands Ostgrenze erkunden. Diese Region ist ein dünn besiedeltes flaches Flusstalgebiet. Es ist ein idealer Radweg für Ruhesuchende. Echte Geheimtipps unter den naturreichen E-Bike-Strecken. Es gibt  nur wenige Steigungen, dafür aber ein riesiges Industriegebiet von Ex-DDR-Kombinaten zu durchqueren, was auch diese Route zu der perfekten Strecke für die Wintertour macht.

Fazit

Wir konnten Sie mit diesem Artikel hoffentlich überzeugen, dass Radfahren keine Saison hat. Wenn Sie unsere Tipps befolgen, kann Ihr Fahrrad auch im Winter Ihr ideales Verkehrsmittel sein. Denn obwohl extrem raue Winterbedingungen in unserer Region selten sind, ist die richtige Fahrradbekleidung für regnerische und windige Tage sowie die richtigen Reifen und Beleuchtung unerlässlich.


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