Wie fährt man ein E-Bike?
Seien wir ehrlich: Ein Fahrrad mit Elektromotor bietet einen hohen Fahrkomfort. Gleichzeitig legst du die Strecken dank des leistungsstarken Motors schneller zurück als mit dem herkömmlichen Zweirad. Mit der richtigen Fahrtechnik schonst du zudem deinen Akku.
Doch wie fährt man eigentlich ein E-Bike richtig und welche Aspekte sind zu berücksichtigen? Dieser Artikel liefert Antworten!
Das gibt es zu beachten!
Du planst deine nächste Fahrradtour? Bevor du zum ersten Mal eine Strecke mit deinem neuen E-Bike bewältigst, solltest du einige wichtige Tipps und Tricks verinnerlichen. Auf diese Weise verlängerst du die Haltbarkeit der einzelnen Fahrradkomponenten und schützt dich vor gefährlichen Unfällen. Doch was gilt es zu berücksichtigen?
Die Beschleunigung verringern
Der Elektromotor deines E-Bikes unterstützt dich während deiner Fahrradtour. Er wird aktiviert, wenn du zum ersten Mal in die Pedale trittst.
Da du mit dem E-Bike höhere Geschwindigkeiten erreichst als mit einem unmotorisierten Fahrrad, ist eine vorsichtige Vorgehensweise anzuraten. Achte darauf, in Fußgängerzonen langsam zu fahren. In der City achtest du zudem auf plötzliche Staus oder Fehlverhalten deiner Mitmenschen.
Auf flachen Strecken ohne Motor fahren
Ein Vorurteil hält sich hartnäckig: So vermuten viele Fahrradliebhaber, dass E-Biker sich voll und ganz auf ihren Motor verlassen. In der Praxis setzen jedoch viele Nutzer von E-Bikes weiterhin auf ihre Muskelkraft und nutzen den Motor ausschließlich, um herausfordernde Hindernisse zu überwinden.
So schonst du deinen E-Bike-Akku, wenn du die Tretkraft deines elektronischen Fahrrads auf steilen Wegstrecken nutzt. Flache Gebiete dagegen bewältigst du, indem du in die Pedale trittst.
Regelmäßige Überprüfung des Reifendrucks
Dein Auto schickst du regelmäßig zur Inspektion. Im Alltag überprüfst du zudem den Ölstand und den Reifendruck. Deinem E-Bike lässt du ein ähnliches Maß an Aufmerksamkeit zukommen.
So können die Fahrradschläuche brüchig werden und Risse aufweisen. Ein schlapper Reifen ist ein Anzeichen für einen beschädigten E-Bike-Reifen. Vor anspruchsvollen Fahrradtouren und langen Wegstrecken solltest du außerdem den Reifendruck überprüfen.
So verhinderst du unliebsame Überraschungen. Gleichzeitig kann sich ein niedriger Reifendruck auf deine Akkukapazität auswirken. Denn schlappe Reifen reduzieren die Laufzeit deines Akkumulators. Gleichzeitig musst du stärker in die Pedale treten, um die Strecke zurückzulegen.
Die Haltbarkeit des Akkus einschätzen
Eine unzureichende Planung ebnet den Weg für echte Abenteuer. Doch aufgepasst: Bei einem E-Bike lohnt es sich, genau vorauszuplanen. Dafür berechnest du die Akkukapazität und stellst diese in Relation zu deiner favorisierten Wegstrecke.
Hier gilt: Ein spontanes Bremsen verbraucht wertvolle Energie. Bei einer Radtour durch die City lässt du das Elektrofahrrad deswegen vor jeder roten Ampel ausrollen.
Gleichzeitig beziehst du die Steigungen in deine Kalkulation ein. In diesem Fall nutzt du einen niedrigen Gang. Der Motor schaltet sich automatisch ein. Experten raten dazu, circa 80 bis 90 Pedalumdrehungen pro Minute zu absolvieren.
Folgende Faktoren reduzieren die Laufzeit deines E-Bike-Akkus:
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Wegstrecke
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Steigung
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Körpergewicht
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E-Bike-Gewicht
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Gewicht des Gepäcks
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Geschwindigkeit
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Wind
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Der Reifendruck
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Bremsvorgänge
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Schaltvorgänge
Ein Tipp: Mit einer praktischen E-Bike-Map gelingt es dir spielend leicht, die Akku-Laufzeit einzuplanen. Das Feature berechnet deine Akkukapazität und stellt diese in Relation zu der Wunschstrecke.
Reinigung und Pflege
Das E-Bike reinigen: Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch den Wald oder einer ausgiebigen Überlandfahrt benötigt dein E-Bike in der Regel eine gründliche Reinigung. Im Idealfall nutzt du einen weichen Schwamm, einen milden Reiniger und Leitungswasser.
Doch aufgepasst: Den E-Bike-Akku solltest du vor der Säuberung des Rades entfernen. Eine unterbrochene Energiezufuhr ist ausschlaggebend, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden.
Lagerung des E-Bikes
Du planst, dein E-Bike einzulagern? Achte darauf, dass du zuvor deinen E-Bike-Akku entfernst. Diesen kannst du in einem beheizten Innenraum aufbewahren. Wichtig ist außerdem, dass du deinen Akkumulator alle drei Monate auflädst. So verhinderst du Leistungseinbußen und ersparst dir Zusatzkosten.
Regelmäßige technische Kontrolle
Sicherheit geht vor. Dies gilt auch in Bezug auf dein praktisches E-Bike. Der Händler überprüft bei der Inspektion alle sicherheitsrelevanten Elemente des Rades. Dazu zählen zum Beispiel die Bremsen und der E-Bike-Motor.
Erste Fahrübungen im offenen Gelände
Entscheidest du dich für ein neues E-Bike, bist du mit dem Fahrverhalten des Modells nicht vertraut. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Rad nach dem Kauf abseits von Menschenmassen und dem City-Verkehr auszuprobieren.
Wähle dafür eine ruhige Landstraße aus, auf der sich weder Fußgänger noch Fahrradfahrer aufhalten. Auch Autos sollten in diesem Moment nicht verkehren. Drehe zunächst eine Runde, um dich mit den Eigenheiten des E-Bike-Modells vertraut zu machen.
Um die maximale Kontrolle über dein Rad zu erhalten, übst du außerdem, den Elektroantrieb zu nutzen. So stellst du sicher, dass du dich jederzeit auf die Unterstützung durch den Motor verlassen kannst.
Du hast zuvor noch nie ein Elektrofahrrad genutzt? Keine Sorge! Bei Fahrtrainings durch den ADAC, die Deutsche Verkehrswacht oder Fachhändler erhältst du die Chance, dein Können in Trainingseinheiten unter Beweis zu stellen! Erkundige dich in diesem Kontext frühzeitig über die regionalen Angebote in der Nähe deines Wohnortes.
Immer einen Helm und eine Sicherheitsausrüstung tragen
Als Nutzer eines E-Bikes bist du nicht verpflichtet, einen Fahrradhelm zu tragen, denn die schnellen Elektro-Varianten gelten nicht als Kleinkraftrad. Dennoch erreichen die Räder Geschwindigkeiten bis zu 25 Kilometern pro Stunde. Der Bremsweg fällt demnach länger aus als bei den langsameren Fahrrädern ohne Motor. Experten empfehlen deswegen, auf einen schützenden Helm zu setzen.
In diesem Zusammenhang gilt: Außenstehende können nicht erkennen, ob du ein E-Bike oder ein Fahrrad nutzt. Sie schätzen deinen Bremsweg unter Umständen falsch ein. Mit einem Helm vermeidest du den Unfall zwar nicht. Allerdings schützt du dich in unausweichlichen Gefahrensituationen vor einer Kopfverletzung.
Darüber hinaus ist es ratsam, das Fahrrad mit einer effektiven Beleuchtung auszustatten und eine Sicherheitsweste zu verwenden. Die Fahrradbeleuchtung nutzt du an grauen Tagen und in der Nacht. Durch die Weste können dich weitere Straßenverkehrsteilnehmer rechtzeitig erkennen.
Für Pedelec-Nutzer dagegen besteht eine Helmpflicht. Sie sind mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 Kilometern pro Stunde unterwegs und gelten als Halter von Kleinkrafträdern.
FAQ: Wie fährt man ein E-Bike?
Wie funktioniert die Gangschaltung beim E-Bike?
Bei einer Nabenschaltung erfolgt der Gangwechsel über das Planetengetriebe. Kettenschaltungen weisen dagegen zwei Schalthebel auf. In diesem Fall trittst du während der Schaltung in die Pedale.
Ist es schwer, mit einem E-Bike zu fahren?
Einsteiger profitieren von einem Fahrtraining, um sich an das Bike zu gewöhnen. Grundsätzlich ähnelt das E-Bike jedoch einem Fahrrad. Wer bereits Fahrradfahren kann, erfreut sich demnach auch an dem praktischen elektrobetriebenen Rad.
Worauf muss man beim E-Bike-fahren achten?
Flache Strecken solltest du ohne Motorunterstützung zurücklegen. Außerdem solltest du die Beschleunigung reduzieren und dich mit einem Helm und einer reflektierenden Weste schützen. Regelmäßige Inspektionen des Rads bewahren dich vor Unfällen.
Das Fazit – E-Bike fahren leicht gemacht
Du spielst mit dem Gedanken, ein E-Bike zu erwerben? Dann ist die Zeit reif für einige wichtige Tipps, mit denen du die Akkukapazität erhalten und das Sicherheitslevel erhöhen kannst!
Achte darauf, dass du nicht zu schnell fährst und plane deine Strecken im Vorfeld. Bei der Reinigung des Bikes und während der Einlagerung des Rades entfernst du den Akku.
Darüber hinaus setzt du auf jährliche E-Bike-Check-ups beim Händler und verwendest einen Helm und eine Schutzweste. Anfänger profitieren von einem E-Bike-Fahrtraining durch den ADAC oder weitere Anbieter.
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