Fatbikes vs. Mountainbikes: Was sind die Unterschiede?
Ein Fatbike ist ein Fahrrad mit sehr dicken und langlebigen Reifen. Die Räder sind für weiche Oberflächen wie Schnee oder Sand ausgelegt. Sie sehen meist aus wie Mountainbikes, haben meist jedoch wenig oder keine Federung. Extra dicke Reifen verteilen das Gewicht des Fahrers auf eine größere Fläche. Dadurch wird verhindert, dass das Rad in weichem Untergrund einsinkt. Das Rad bekommt deutlich mehr Traktion als mit einem Standardreifen.
Und obwohl es Fatbikes seit den 1970er Jahren gibt, kamen sie um 2015 auf den Mainstream-Fahrradmarkt und haben in dieser Zeit viel Aufschwung erlebt, wobei sowohl Startups als auch etablierte Marken versuchten, auffällige Reifen mit Fat Tires zu entwickeln.
Aber was ist ein Fatbike, was sind die Vor- und Nachteile dieses Fahrradtyps, wie unterscheidet es sich von Mountainbikes und wer sollte sich überlegen, ein Fatbike zu kaufen?
Kurz erklärt: Das ist ein Fatbike
Von einem Fatbike spricht man, wenn die Reifen mindestens 4 Zoll breit sind. Teilweise sind auch 4,8 oder 5 Zoll breite Reifen verbaut. Die Fahrräder haben speziell gebaute Gabeln und Rahmen, um fette Reifen aufzunehmen. Die Einbaubreiten der Naben sind größer als bei normalen Mountainbikes. Sie sind normalerweise 15 × 150 mm vorne und 12 × 107 90 mm hinten. Allerdings können die Maße auch variieren, manche Hersteller verwenden auch schmalere Rahmen und Gabeln.
Außerdem werden am Fatbike Kurbeln mit größerer Lagerbreite verbaut. Die Breite eines Lagers ist der Abstand zwischen den beiden Kurbeln. Die Breite des Lagers des Fatbikes beträgt in der Regel 100 mm. Zum Vergleich: Die Lagerbreite eines normalen Mountainbikes beträgt 68-72 mm. Die Traktion der Laufräder entspricht der Traktion gewöhnlicher Mountainbikes. Es variiert je nach Hersteller und Modell. Aufgrund breiterer Komponenten und dickerer Reifen sind Fatbikes tendenziell schwerer als andere Fahrräder.
Sie können noch unseren Blogbeitrag zum Thema E-Fatbikes lesen, indem wir uns ausführlicher darüber unterhalten haben, was genau ein Fatbike ist, über die Kaufkriterien, die Sie beim E-Fatbike Kauf beachten sollten und vieles mehr.
Einsatzbereiche von Fatbikes
Fahrräder mit Fat Tires wurden ursprünglich vom US-Militär für das Fahren im Gelände auf weichem Untergrund entwickelt. Fatbikes können auch auf einer festen Plattform gefahren werden. Der Vorteil gegenüber anderen Mountainbikes ist, dass der Fahrer auf weichem Untergrund wie Matsch, Schnee oder Sand nicht absteigen muss. Fatbikes sind alltagstaugliche Fahrräder, die sowohl auf Asphalt als auch auf unbefestigtem Untergrund und sogar im Schnee und Eis gefahren werden können.
Fat Bike vs. Mountain Bike
Fatbikes sind wie Mountainbikes aufgebaut, jedoch mit größeren und breiteren Reifen, die mit geringerem Reifendruck gefahren werden. Diese größeren Reifen bieten besseren Grip und erleichtern das Fahren in schwierigem Gelände.
Fat Bike |
E-Fat Bike |
Mountain Bike |
E-Mountainbike |
|
Gewicht |
15-16,3 kg |
24-30 kg |
12,7-14,5 kg |
19-35 kg |
Reifendruck |
5-15 PSI |
8,7-11 PSI |
22-35 PSI |
11,7-13 PSI |
Reifenbreite |
100-127 mm |
ca. 120 mm |
45-56 mm |
54-61 mm |
In diesem Blogeintrag sind wir für Sie noch einmal näher auf das Thema E-Mountainbike eingegangen und haben Ihnen noch ausführlicher erklärt, was ein E-Mountainbike ist, welche Einsatzmöglichkeiten Sie mit einem solchen Bike haben und worauf es beim Kauf ankommt.
Vor- und Nachteile von E-Fat Bikes
Vorteile:
- 1. Durch Fatbikes in die Freiheit
Fatbikes sind hauptsächlich für Menschen gedacht, die gerne und oft draußen unterwegs sind und sich nicht an Straßenbeschränkungen halten wollen. Fette Reifen bieten auch auf hartem Gelände besseren Grip und Traktion. Seien es nasse Felsen, schlammige Trails oder kurvige Hügel. Dank des verbesserten Grips fetter Reifen kommen Fatbikes bei jedem Wetter überall hin.
- 2. Fatbikes sind gut zu fahren
Dank der Traktion eines Panzers und des Komforts des Memory Foam-Kissens fühlt sich das Fahren mit einem Fatbike wie ein Traum an. Fat Tires bieten besseren Grip, Stoßdämpfung und Komfort beim Fahren. Selbst wenn Sie Geschwindigkeit und Gewicht gegen einen sehr geringen Rollwiderstand eintauschen, ist das Fahrerlebnis unglaublich. Die weichen Reifen dieses Modells fangen nahezu jede Fahrbahnunebenheit ab, sodass Sie kaum merken, dass Sie fahren.
- 3. Fatbikes machen Spaß
Fast jeder, der eine Testfahrt macht, kommt mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Es ist ein ganz anderes Gefühl als auf einem normalen Fahrrad zu fahren und etwas ganz Besonderes.
- 4. Fat Bikes verbessern Ihre Fähigkeiten
Nur weil Fat Bikes auf vielen verschiedenen Oberflächen einfach zu fahren sind, bedeutet das nicht, dass sie auch einfach zu fahren sind. Viele Fatbikes sind ziemlich schwer und man muss hart arbeiten, um auf Touren zu kommen.
Nachteile:
- 1. Fat Bikes sind nicht günstig
Erstens sind die meisten ziemlich teuer im Vergleich zu einem normalen Fahrrad oder sogar einem Mountainbike. Das liegt vor allem an unterschiedlichen Sonderbauteilen. Tatsächlich kostet ein hochwertiges Einsteiger-Fatbike durchschnittlich 1000-1500€. Nach oben sind natürlich fast keine Grenzen gesetzt. Dies ist eine große Anfangsinvestition, daher müssen Sie sicher sein, dass ein Fatbike das Richtige für Sie ist.
- 2. Fatbikes sind etwas schwerer
Wie bereits erwähnt, sind Fatbikes im Vergleich zu normalen Touren- oder Mountainbikes aufgrund der spezialisierten Komponenten wie Felge und großen Reifen relativ schwerfällig. Basic-Modelle wiegen in der Regel durchschnittlich 15-20 Kilogramm, während Premium-Modelle knapp 15 Kilogramm wiegen, E-Fatbikes sind aufgrund des Akkus sogar noch schwerer.
- 3. Ein Fatbike ist kein Rennrad
Die einzigartige Kombination aus einem relativ schweren Rahmen und einem niedrigeren Reifendruck bedeutet, dass Fatbikes im Vergleich zu anderen Fahrrädern dazu neigen, sehr langsam zu sein. Auf normalen Strecken ist man durch den Rollwiderstand und das höhere Gewicht nicht nur langsamer, sondern auch langsamer in Kurven.
- 4. Fatbikes: Komfort im Gelände, Vorsicht auf Schotter!
Fatbikes sind bekannt für komfortables Fahren in schwierigem Gelände, wie tiefem Matsch oder Schnee. Aber wenn Sie auf normalen Straßen fahren möchten, ist es umgekehrt. Fatbike-Reifen können auch ein wenig gefährlich werden. Besonders auf Schotter sollten Sie aufpassen, da die große Oberfläche des Fatbike-Reifens Schotter wie ein Kugellager aufnimmt!
Vor- und Nachteile von E-Mountain Bikes
Vorteile:
- 1. E-Mountainbikes überwinden Leistungsdifferenzen
Daher ist einer der größten Vorteile von E-Mountainbikes, dass sie Leistungslücken schließen. Jemand, der nicht in Form ist, muss sich ausgeschlossen fühlen, dank elektrischer Unterstützung macht Mountainbiken allen Spaß.
- 2. Optimales Lastmanagement bei E-Mountainbikes
Beim Mountainbiken kommt man schnell ins Schwitzen. Das gilt auch für trainierte Sportler, die sonst nicht auf Mountainbikes stehen. Mit rotem Kopf und knapp unterhalb der maximalen Herzfrequenz bewegst du dich an den Bergen und besonders steilen Hängen entlang. Dies erübrigt sich durch den Akku, was das Fahren angenehmer macht.
- 3. E-Mountainbikes machen bergauf richtig Spaß
Das E-Mountainbike kommt auch mit kleineren Hindernissen oder Wurzelkorridoren zurecht. Mit dem E-Mountainbike gelingt das Anfahren am Steilhang mühelos, was das Bergauffahren deutlich erleichtert und mehr Fahrspaß bringt.
- 4. Bergab fühlt man sich sicherer
Auch bergab macht das E-Mountainbike richtig Spaß. Denn auf einem wuchtigen E-Mountainbike fühlt man sich vor allem auf unwegsamem Gelände sicher. Vor allem, wenn der Schwerpunkt durch den Elektromotor der Kurbel deutlich tiefer liegt.
Nachteile:
- 1. E-Mountainbikes sind teuer
Ähnlich wie bei Fatbikes sind auch (E-)Mountainbikes sehr teuer. Schon Einstiegsmodelle kosten über 2.000 Euro – wenn ein gewisser Qualitätsanspruch besteht.
- 2. Sie sind schwer
Wer die mühselige Aufgabe hat, ein Mountainbike (meist um die 10-15 Kg) über einen kurzen Flur zu tragen oder ins Auto zu laden, wird das E-Mountainbike verfluchen. Dieses kann bis zu 25 Kg wiegen und wiegt selbst mit ausgebautem Akku unweigerlich weniger.
- 3. E-Mountainbikes sind auf der Straße weniger wendig
E-Mountainbikes sind schwer und klobig, daher lassen sich normale Mountainbikes in technischen Passagen tatsächlich besser steuern.
- 4. Hohe Reparaturkosten
Die einzelnen Komponenten eines E-Mountainbikes verschleißen schneller, da man dieses Rad mehr nutzt, als normale Fahrräder. Außerdem sind sie in der Regel nicht speziell für E-Mountainbikes ausgelegt. Das hohe Gewicht wirkt sich besonders negativ auf die Bremsbeläge und Bremsscheiben aus und die zusätzliche Power des Elektromotors verkürzt die Lebensdauer von Kette, Kettenblatt und Kartusche.
Für wen das Fatbike besser geeignet ist, und für wen das Mountain Bike
Da die Optik eines Fatbikes etwas gewöhnungsbedürftig und das Fahrgefühl anders ist als bei einem Touren-, City- oder Mountainbike, ist diese Art von Rad nicht jedermanns Sache. Wenn Sie nur auf befestigten Straßen fahren, nie durch den Wald und nie im Gelände, macht ein Fatbike oder E-Fatbike für Sie keinen Sinn. Ein Fatbike macht Sinn, wenn Sie oft oder nur nebenbei fahren. Seine voluminösen und dicken Reifen reduzieren Stöße und Unebenheiten auch ohne Federgabel sehr effektiv, wenn Sie über Hügel und Matsch fahren. Auch wenn Sie lieber schnell fahren und auf das Handling vertrauen, machen Sie auf einem Fatbike eher Fehler. Das Fatbike punktet vor allem mit Geländegängigkeit und natürlich sehr hoher Funktionalität.
Ein Mountainbike hingegen ist wie ein Rennrad eher ein Sport als ein Fortbewegungsmittel. Mountainbikes sind ideal für den sportlichen Fahrer, der das Abenteuer auf unebenem Gelände sucht, die Berge mit dem Fahrrad erobern möchte, keine Scheu vor Schlammbädern hat und das Adrenalin bei Berg- und Talfahrten genießt.
Himiway hat beide Modelle im Angebot: E-Fatbike und sogar ein E-Mountainbike mit Fat Tires. Denn so decken wir die Bedürfnisse von jedem Fahrradfahrer ab. Mit dem Modell Himiway Zebra E-Fatbike kommen aller Liebhaber von 4 Zoll Fat Tires auf ihre Kosten, für die Fatbiker die auch auf das Mountainbike Gefühl nicht verzichten möchten haben wir das Himiway Cobra E-Mountainbike im Angebot mit 4,8 Zoll breiten Reifen.
Fazit
Im Grunde kann man nun also sagen, dass sich Fatbikes und Mountainbikes von ihren Einsatzbereichen wenig unterscheiden. Beide Fahrradarten sind für unwegsames Gelände ausgelegt und wenig alltagstauglich, da es sich hierbei nicht nur um Fortbewegungsmittel, sondern um Sportgeräte handelt. Der große Vorteil von Fatbikes gegenüber Mountainbikes sind daher auf jeden Fall die fetten Reifen. Möchten Sie beides miteinander kombinieren, also Mountainbike und Fatbike sollten Sie über eine Anschaffung des Himiway Cobra E-Mountainbike ernsthaft nachdenken!
Wenn Sie von einem normalen Fahrrad auf ein E-Fatbike umsteigen, sollten Sie sich etwas Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Schwierigkeiten können anfangs vor allem durch das Lenken entstehen, (E-)Fatbikes wie bereits erwähnt deutlich schwerer sind, was natürlich auch das Lenkverhalten erschwert.
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